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Deine persönliche Lernumgebung

Leben bedeutet lernen – das würde sich nicht mal vermeiden lassen, wenn man es versuchte 😉 Machen wir uns heute doch mal Gedanken darüber, wie unser persönliches Lernumfeld, unsere persönliche Lernumgebung eigentlich aussieht!

Eine Definition

Früher verstand man unter dem Begriff der persönlichen Lernumgebung den physischen Lernraum. Wie ist der Raum gestaltet, wie ist er beleuchtet, wie sieht es mit der Arbeitsplatz-Ergonomie aus? Im Englischen spricht man von „Personal Learning Environment“, und von diesem Begriff stammt auch die im Deutschen gebräuchliche Abkürzung „PLE“. Mit dem vermehrten Einsatz digitaler Medien nicht nur im Lern- und Lehrumfeld, sondern auch im Alltag erfolgte die Betrachtung der PLE immer mehr im Hinblick darauf, welche digitalen Tools zur persönlichen Lernumgebung gehören.

Die PDLU

Wenn wir bei deutschen Begrifflichkeiten bleiben und nach einer Abkürzung für die persönliche digitale Lernumgebung suchen, wäre das also die PDLU. Selbstverständlich ist das nur ein Teil unserer gesamten Lernumgebung, aber in diesem Artikel möchte ich den Fokus auf genau diesen digitalen Teil unseres Lernumfeldes legen. Bei den meisten Menschen entsteht die PDLU organisch, also ungeplant und unstrukturiert. Da entsteht mit der Zeit eine Sammlung an Tools, die man regelmäßig im Alltag nutzt um zu kommunizieren, zu recherchieren, zusammenzuarbeiten und noch einiges mehr.

Wie sieht deine PDLU aus?

Möchtest du dich mit dem Thema der persönlichen digitalen Lernumgebung strukturiert auseinandersetzen oder sie sogar geplant gestalten, ist es hilfreich sich auf bestehende theoretische Modelle zu stützen. Es gibt hier mehrere Ansätze, aber alle Modelle bieten „Themen-Töpfe“, in die man die persönlich genutzten Tools hineinwerfen kann. Das erleichtert den Zugang, weil bereits eine Struktur vorgegeben ist, an der man sich orientieren kann. Für mich habe ich die folgende Einteilung gewählt, und ich lade dich gerne ein, diese für dich zu übernehmen bzw. sie an deine Bedürfnisse anzupassen, wenn du deine eigene PDLU reflektierst:

KOMMUNIKATION

Welche digitalen Tools verwende ich zur direkten Kommunikation mit anderen Menschen?

INFORMATIONSSUCHE

Wie suche und finde ich Informationen im Netz?

INHALTS-VERÖFFENTLICHUNG
In welchen digitalen Medien veröffentliche ich eigene Inhalte oder teile interessante Inhalte anderer Personen?

SPEICHERN / VERWALTEN

Wie speichere und verwalte ich die Informationen, die ich im Netz gefunden habe und auf die ich in späterer Folge noch zurückgreifen will?

LERNEN

Welche Plattformen nutze ich, wenn ich mich konkret zu bestimmten Themen weiterbilden möchte?

SELBSTORGANISATION

Wie organisiere ich meine Aufgaben, Termine, Projekte?

Siehst du Optimierungsbedarf?

Wenn du dich so konkret und strukturiert mit deiner PDLU auseinandersetzt, findest du vielleicht heraus, dass du in dem einen oder anderen Bereich noch nicht so ganz das optimale Tool oder die optimale Vorgehensweise für dich gefunden hast. Oft ist das im Bereich des Speicherns und Verwaltens der Fall. Wie speicherst du Websites, die du oft besuchst, oder einzelne Artikel, die für dich interessant sind? Findest du sie dann auch wieder? Neben der klassischen Möglichkeit, Favoriten im Browser zu speichern ist z.B. das Tool Symbaloo eine tolle Möglichkeit für eine Favoritensammlung. Einzelne Artikel lassen sich gut mit dem Firefox-AdIn Pocket speichern und auch kategorisieren.

Meine persönliche digitale Lernumgebung

Zum Abschluss möchte ich dir noch zeigen, wie meine PDLU aussieht. So hast du gleich ein konkretes Beispiel, und vielleicht ist das eine oder andere Tool dabei, das auch für dich nützlich ist!


Martina Keglovits

Ich unterstütze TrainerInnen, Coaches und Bildungsbeauftragte beim Einstieg ins Blended Learning, um großartige Angebote zu entwickeln, die den Wert für Anbieter und Kunden erhöhen.

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